nach kündigung: pyur verweigert neuvertrag

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Ausfallerscheinung
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nach kündigung: pyur verweigert neuvertrag

Beitrag von Ausfallerscheinung » Sa 23. Feb 2019, 20:16

Hallo Leute,

Ich habe momentan ein wenig Beef mit pyur und bin deswegen schon seit 3 Wochen über das Tethering meines Telefons online.
Nach längerer Abwesenheit außerhalb Europas wurde ca. 2 Tage nach Ankunft zuhause jetzt im Januar das Internet abgeschaltet, da von 2018 noch ein Monat offen war (ich überweise manuell). Ich habe daraufhin die Hotline angerufen, mir den Betrag durchgeben lassen und noch am selben Tag per Überweisung bezahlt.
Das Geld ging laut zweitem Anruf 2 Tage später auch bei pyur ein, das konnte der Hotline-Mensch mir soweit bestätigen. Er meinte aber, der Vertrag würde damit automatisch gekündigt und ich müsste, wenn, einen neuen bestellen.

Das war am 29.01.2019.

Seitdem versuche ich permanent per Anruf und online, einen neuen Vertrag zu bestellen. Jedes Mal heißt es, da wäre "ein Aktenzeichen" vermerkt und die Forderung wäre automatisch an ein Inkasso-Unternehmen weitergeleitet worden. Diese meldeten sich bei mir auch, mit einem auf den 05.02. datierten Schreiben.

Pyur-Hotline meint also, ich müsse nun "warten", da erst dann ein Neuvertrag ginge, wenn das Inkasse den Fall als "erledigt" an pyur gemeldet hat. Lustig daran: pyur weiss, dass sie mein Geld erhalten haben. Ob sich das also erledigt hat oder nicht, wissen diese Leute aus erster Hand.

"sollten Sie zwischenzeitlich gezahlt haben, betrachten Sie dieses Schreiben als gegenstandslos" - ja, danke, habe ich, und teilte das der Firma Kohl auch per screenshot aus meinem Online-Banking mit. Ein paar Tage später rief ich auch dort an, weil pyur immer noch behauptete "da wäre ein Aktenzeichen in Bearbeitung", aber mein Vertragskonto wäre dennoch ausgeglichen. Firma Kohl meldet: Fall für sie erledigt, und danken für meine Kooperation.

Pyur-Hotline beharrt weiterhin darauf "erst wenn uns das Inkasso das OK meldet, kann ein neuer Vertrag eröffnet werden." Ich wäre an der Situation insofern selbst schuld, da ich "nicht auf den Inkassobrief gewartet habe" sondern die offene Forderung "sofort beglichen" habe. (Wusste gar nicht, dass das ein Fehler ist....!?)
"Das Aktenzeichen wäre zur Bearbeitung in der Buchhaltung" und diese Leute hätten "viel zu tun", man könne mir deswegen nicht genau sagen, wann ich in der Lage bin, einen neuen Vertrag zu bestellen und wieder Internet zuhause zu haben.
Vorgestern hieß es "das könnte noch 2 bis 3 Wochen dauern."

In dem Gebäude, wo ich wohne, ist Pyur der einzige verfügbare Anbieter. Daher bin ich seit ca. einem Monat offline und es wird wohl noch eine Weile so bleiben.

Was nun? Irgendwelche Tips, wohin ich mich mit dem Fall, außer einem Anwalt, noch wenden könnte? Man erreicht leider in der zuständigen Abteilung niemanden, und die Hotline erlaubt auch nicht, dass man dahin weitergeleitet wird.

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Kasimir
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Re: nach kündigung: pyur verweigert neuvertrag

Beitrag von Kasimir » Sa 23. Feb 2019, 20:28

die lebensabschittsgefahr abschließen lassen?

berndione
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Re: nach kündigung: pyur verweigert neuvertrag

Beitrag von berndione » Sa 23. Feb 2019, 21:49

Da wird dir auch ein Anwalt nicht helfen können. Wen kein Vertragsverhältnis mehr besteht hast du keine Möglichkeit einen neuen Vertrag zu erzwingen. In D herrscht Vertragsfreiheit, dh. Niemand kann gezwungen werden einen Neuvertrag abzuschliessen (auch PY nicht). Wenn Py sagt nö mit dem nicht, dann ist das so.
Die einzige Möglichkeit wäre über den Vermieter. Dieser muss eine Grundversorgung (TV) sicherstellen.

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Re: nach kündigung: pyur verweigert neuvertrag

Beitrag von oschn » So 24. Feb 2019, 05:05

Ich dachte, sperren wäre erst bei Ausständen ab 75 Euro zulässig? § 45k Abs. 2 TKG

Ein Fall für die BNetzA?

Ausfallerscheinung
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Re: nach kündigung: pyur verweigert neuvertrag

Beitrag von Ausfallerscheinung » So 24. Feb 2019, 16:09

Die 75 € sind da schnell beisammen, es war ein Monat, den ich 2018 vergessen hatte. (25€) plus dem regulär fälligen, laufenden Monat (25€) plus, laut pyur, einem schadensersatz über den kommenden Monat. (25€) zzgl. ein paar Euro mahngebür, etwa 76€.

Fraglich dabei ist, inwieweit die Sperrung rechtens ist, wenn erst durch die Sperrung der fällige Betrag auf über 75€ angehoben wird.

Ich kam am Freitag, den 25.02. nach Hause und hatte über das WE normal Internet, am Montag, als ich mein ganzes Onlinebanking-Gedöns machen wollte, wurde am Morgen abgeschaltet.

Leider bin ich momentan solo und mir erst eine Flamme an Land ziehen, damit sie für mich einen Internetvertrag abschließt, dauert vermutlich länger als umziehen. :D

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Re: nach kündigung: pyur verweigert neuvertrag

Beitrag von Sep » Di 5. Mär 2019, 16:10

Sperren bedeutet während des Vertrages die Leistungen einzustellen.

Die 75EUR gilt nicht, wenn das Unternehmen (unabhängig welcher Anbieter) dir regulär kündigt. MVLZ heißt nicht, dass nur der Kunde ein Kündigungsrecht hat. Beide Seiten können den Vertrag kündigen, es sei denn Pyür hätte ein einseitiges (zu deren Lasten) Kündigungsverzicht im Vertrag drin. Das bezweifel ich.

Nach deiner Schilderung sprach man dort von Kündigung und nicht von fristloser Kündigung. Hast du ein Kündigungsschreiben von Pyür bekommen?
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purelove
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Re: nach kündigung: pyur verweigert neuvertrag

Beitrag von purelove » Mi 6. Mär 2019, 20:31

Ähnlicher Vorfall bei mir, krass. Hatte aber durchaus mehr Glück :shock:
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