Pyur - Pleiten, Pech, Pannen und riesiges Unvermögen

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Jogibär
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Pyur - Pleiten, Pech, Pannen und riesiges Unvermögen

Beitrag von Jogibär » Sa 29. Aug 2020, 22:17

Dies ist die Fortsetzung zu diesem Thema, da es aber nicht mehr um das Modem geht, sondern um die Kündigung und ein paar allgemeine Themen, schreibe ich das in einem separaten Thread.

Mein Umzug ist bereits im Juni planmäßig erfolgt. Wie angekündigt habe ich - unter Berufung auf die AGB bei Vertragsschluss - fristlos zum 30.06.2020 gekündigt. Die schriftliche Kündigungsbestätigung lautete dann aber auf das reguläre Vertragsende im August. Ich habe per Email widersprochen und eine Kündigungsbestätigung zum 30.06. gefordert und das pdf mit den AGB mitgeschickt. Der "Fehler" wurde daraufhin anerkannt und mir die Kündigung zum 30.06.2020 noch im Juni bestätigt.
Dann wurde mir Anfang Juli der komplette Monatsbetrag in Rechnung gestellt und abgebucht. Ich habe also wieder widersprochen und die Erstattung gefordert mit Verweis auf die inzwischen bestätigte Kündigung zum 30.06.2020. Am Telefon wurde mir von einem Mitarbeiter der Buchhaltung dann zugesagt, dass ich im August eine Schlussrechnung erhalten würde, die den Betrag gut schreibt. Das geschah dann auch, bloß mit dem Hinweis auf der Rechnung, dass die Gutschrift mit der nächsten Rechnung verrechnet würde. Ich habe also wieder interveniert und die Überweisung des Betrags gefordert. Dies ist dann Mitte August auch endlich passiert.
Nachdem auch die Rücksendung der Hardware (defektes Thomson-Modem, Ersatz-Kabelbox und Smartcard) abschließend bearbeitet wurde, kann ich nun mit TC/Pyur abschließen. Dabei sah es fast so aus, als würden wir uns erhalten bleiben.

Ich bin in eine Wohnung in einem MFH-Neubau gezogen. Fertigstellung des Hauses war Ende 2019, die ersten Mieter sind zum Jahresbeginn eingezogen. Im Haus und in den Wohnungen ist eine Sternverkabelung vollständig vorbereitet, d. h. vom Keller führt 1 Koaxkabel je Wohnung bis in die Wohnungen, dort gibt es dann in einem kleinen Schaltschrank neben dem Sicherungskasten einen Verteiler, der innerhalb der Wohnung das Kabel auf die einzelnen Räume verteilt.
Bei der Vermietung sagte man mir, Vodafone sei der Kabelnetzbetreiber. Da der Anschluss bei Einzug aber nicht funktionierte und keiner der etablierten Netzbetreiber bei der Verfügbarkeitsabfrage die Adresse führte, fragte ich nochmal bei der Hausverwaltung nach. Dort teilte man mir Anfang Juni mit, dass ein Gestattungsvertrag mit Pyur geschlossen worden war. Da der Anschluss Mitte Juni (halbes Jahr nach Fertigstellung und Einzug der ersten Mieter) immer noch tot war, hakte ich nochmals nach. Die Verwaltung hatte Pyur nun eine Frist bis gegen Ende Juni gesetzt, um mitzuteilen wie der weitere Zeitplan zur Herstellung der Versorgung wäre. Nachdem Pyur darauf wohl nicht reagierte, wurde der Gestattungsvertrag wegen Nichterfüllung seitens der Verwaltung gekündigt und nun doch Vodafone beauftragt.
Man muss wissen, dass Pyur laut Verfügbarkeitsabfrage hier in diesem Straßenzug bereits Häuser unter- und oberhalb meines neuen Zuhauses versorgt. Es ist also anzunehmen, dass Pyur seine Kabel an der Straße direkt vor dem Haus bereits liegen hat. Im Haus ist die Verkabelung ebenfalls vorbereitet. Pyur hätte also bloß die Versorgung von der Straße zum Haus in den Keller herstellen und dort an die vorhandenen Kabel anknüpfen müssen, was aber wohl zu schwierig war. :?

Mein Fazit sowohl aus der Erfahrung des Modemtauschs, der persönlichen Vertragsbeziehung/Kündigung in der alten Wohnung und schlussendlich auch aus den Erlebnissen rund um die Versorgung in der neuen Wohnung:
Pyur ist ein Unternehmen voll Pleiten, Pech und Pannen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass man sich regelrecht Mühe gibt auch jedes Fettnäpfchen mitzunehmen, die Kunden zu vergraulen und bloß keine neuen Kunden zu gewinnen.
Wie kann denn ein KNB bitteschön einen Gestattungsvertrag für einen Neubau mit 16 Wohnungen angeboten bekommen, abschließen und dann nicht liefern?!

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