Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Surferboi
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Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Surferboi » Mo 30. Sep 2024, 17:59

Hi,

Webseiten wie Verivox oder Cheack24 bieten bis zu 350€ Cashback für den Pyur Speed 250 Vertrag. Der kostet ohne Telefonie und mit dem kostenlosen Router 25€/Monat + 30€ Einrichtungsgebühr und Router-Versand. Also 630€ für die 24 Monate Mindestvertragslaufzeit. Mit den 350€ Cashback wäre es weniger als die Hälfte.

Also meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit Anbieter-Hopping und weiß ob das reibungslos funktioniert?

Das Cashback bekommt man nur als "Neukunde" also wenn man in den letzten 3 Monaten keinen Telefon- oder Internetanschluss bei PYUR hatte. Also möchte ich meinen Vertrag bei PYUR kündigen, 3 Monate lang einen anderen Vertrag abschließen, dann wieder zu PYUR wechseln und über Verivox das Cashback kassieren.

Den Vertrag muss ich natürlich auf der Verivox-Seite abschließen und nicht bei PYUR direkt, damit ich das Cashback bekomme. In den drei Monaten hole ich mir einen Vertrag ohne Mindeslaufzeit bei einem anderen Anbieter. So ein Vertrag ist zwar teurer und man muss die hohen Anschlussgebühren beachten, aber es lohnt sich trotzdem. Am günstigsten ist ein Vertrag mit mobilen Daten. Bei DSL oder Kabel-Verträgen ohne Mindeslaufzeit sind die Anschlussgebühren extrem hoch 50-70€.

Dann hätte ich noch eine Frage zu der Frist von 3 Monaten: Auf Check24 heißt es wörtlich "Die dargestellten Preise gelten nur für Haushalte, die in den letzten 3 Monaten keinen Telefon- oder Internetanschluss mit einer Gesellschaft der Tele Columbus Gruppe (u. a. PYUR, Tele Columbus, Primacom) hatten"
- Bekomme ich das Cashback, wenn ich zum 15.01.2025 bei PYUR kündige und mir am 20.04.2025 einen neuen Vertrag bei PYUR hole?
- Oder müssen drei vollständige Monate dazwischen liegen? Heißt ich schließe den neuen Vertrag erst am 01.05.2025 ab, damit im kompletten Februar, März und April kein Vertragsverhältnis zwischen mir und PYUR herrscht.

Hier ein paar Screenshots von den Angeboten:

Verivox.png
Verivox

Check24.png
Check24

Bedingungen für das Cashback.png
Bedingungen für das Cashback

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Panpot » Mo 30. Sep 2024, 18:26

Sind übrigens bald 6 Monate keinen Vertrag. Genau wegen solchen Kunden wie Dir. Das ist auch gut so..

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Surferboi » Mo 30. Sep 2024, 19:21

Panpot hat geschrieben:
Mo 30. Sep 2024, 18:26
Sind übrigens bald 6 Monate keinen Vertrag. Genau wegen solchen Kunden wie Dir. Das ist auch gut so..
Hast du dafür eine Quelle? Es ist auf jeden Fall das gute Recht von den Anbietern die Frist zu verlängern. Aber so lange das Angebot steht, hat jeder die Möglichkeit es zu nutzen. Die Anbieter bauen darauf, dass die meisten Leute uninformiert sind und mehr zahlen als sie müssten, weil sie sich nicht gut auskennen und keine Zeit oder keine Lust haben, zu vergleichen. Es ist nur fair, wenn man sich als Verbraucher auch informiert und das beste Angebot auswählt.
Zuletzt geändert von Surferboi am Mo 30. Sep 2024, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Leonidas » Mo 30. Sep 2024, 20:20

Finde auch das die anbieter das auf 1 jahr erweitern sollten. das wenn man nach der vertrags laufzeit wechselt ist das eine aber so?

vorallem wenn ich nur 250.000 haben will nehme ich direkt dsl :lol:
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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Pinarek » Di 1. Okt 2024, 02:35

Schon der Name "Surferboi" zeugt von Intelligenz in Bezug auf Halb-Intelligenzler !
Wer macht sich schon diese Mühe, um "angeblich" immer soooo viel Geld abzusahnen ?

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Kabeljunkie » Di 1. Okt 2024, 06:47

Panpot hat geschrieben:
Mo 30. Sep 2024, 18:26
Sind übrigens bald 6 Monate keinen Vertrag. Genau wegen solchen Kunden wie Dir. Das ist auch gut so..
Zunächst einmal: Angesichts dessen, was ich bisher in diesem Forum von Dir gelesen habe, vermute ich, dass Du selbst bei oder für Tele Columbus arbeitest, was für mich völlig in Ordnung ist. Die Formulierung "wegen solchen Kunden wie Dir" empfinde ich jedoch etwas despektierlich. Als Mitarbeiter eines Unternehmens sollte man dankbar dafür sein, dass man Kunden hat. Und man darf auch ruhig um jeden einzelnen Kunden kämpfen. Denn ohne Kunden gibt es den eigenen Arbeitsplatz nicht, der von Kunden bezahlt wird. ;) Aber das nur nebenbei bemerkt.

Ich will mich eigentlich aus dieser Diskussion heraushalten, weil ich zu diesem Themenkomplex eine klare Meinung habe, und das nicht erst seit heute.

Aber ein Statement erlaube ich mir trotzdem: Du schreibst, dass es gut sei, dass zukünftig "wegen solchen Kunden wie Dir" die Frist, ab der man nach einer Vertragskündigung wieder als Neukunde gilt, verlängert werden würde. Angesichts dessen sollte man an dieser Stelle jedoch ein paar Fakten nicht unerwähnt lassen.

Ich vermute, dass mehrere 10.000e von Bestandskunden (vielleicht noch mehr) von PŸUR in alten Bestandsverträgen mit längst nicht mehr aktiv vermarkteten Tarifen gehalten werden, die vor einigen oder auch schon vor vielen Jahren abgeschlossen wurden.

Dort bezahlen diese Bestandskunden Monat für Monat für Leistungen z.T. deutlich überteuerte Preise. Deutlich überteuert deshalb, da dieselben oder sogar viel bessere Leistungen Neukunden im Rahmen von Neuverträgen zu einem Bruchteil des Preises z.T. geradezu hinterhergeworfen werden.

Dem möglichen Gegenargument, dass dieses Verhalten ja auch bei anderen Unternehmen so gängige Praxis wäre und der Kunde nach Ende der Mindestvertragslaufzeiten ja jederzeit auf den Netzbetreiber zugehen könnte, um neue Konditionen zu verhalten, würde ich hier gleich widersprechen: Nur ein kleiner Teil der Kunden wird nach dem Ende der Mindestvertragslaufzeiten selbst proaktiv auf den Netzbetreiber zugehen, um um günstigere Preise zu bitten. Meine Erfahrung mit mehreren Nachbarn, die ich schon beraten habe, das zu tun, zeigt, dass die Konditionen, die hier angeboten werden, größtenteils z.T. noch deutlich teurer sind als die Konditionen, die man als Neukunde für das identische Produkt erhalten würde - und das, obwohl der Netzbetreiber viel Geld in die Neukundenaquise stecken muss, beim Bestandskunden jedoch nicht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ein weiteres mögliches Gegenargument, dass Bestandskunden nach der Preistransparenzverodnung seit einigen Jahren in Rechnungen darüber informiert werden müssen, ob es nicht günstigere Vertragskonditionen im Rahmen eines Vertragswechsels für sie gäbe, ist in meinen Augen ein ziemlich stumpfes Schwert. Die wenigsten Kunden werden mit den verklausulierten Statements konkret etwas anzufangen wissen und sind zudem auch zu träge. Die Folge dürfte sein, dass nur die wenigsten Bestandskunden auf den Netzbetreiber zugehen. Und mit diesem Verhalten kann er sehr gut leben.

Würde der Netzbetreiber langjährige Bestandskunden nach dem Ende der jeweiligen Mindestvertragslaufzeit hingegen von sich genauso gut stellen wie Neukunden - oder zumindest fast so gut -, gäbe es auch so gut wie kein "Anbieter-Hopping" mehr oder der Anteil würde geringer. Warum das Unternehmen eine derartige transparente und kundenfreundliche Geschäftspolitik scheut wie der Teufel des Weihwasser, dürfte den meisten vermutlich klar sein. Stichwort: Gewinnmaximierung.

Oder mit anderen Worten: Neukunden werden hofiert, Bestandskunden gemolken.

Mein ganz subjektives Fazit zu diesem Thema: Solange der Netzbetreiber in seinem Streben nach Gewinnmaximierung im Vergleich zu Neukunden seinen Bestandskunden ganz legal oftmals deutlich überhöhte Preisen verrechnet, so lange wird es auch frühere Bestandskunden geben, die bestrebt sind, als Neukunden Verträge mit günstigeren Preisen abzuschließen.

Manche scheinen zu vergessen, dass es in der freien Marktwirtschaft nicht nur eine Teilnehmer-Gruppe gibt, die aktiv schalten und walten darf: Die Gruppe, die Leistungen zu einem möglichst hohen Preis verkaufen möchte. Aber es gibt auch die Gruppe derjenigen, die darauf erpicht ist, diese Leistungen zum niedrigstmöglichen Preis einzukaufen. Und solange letztgenannte Gruppe legale Möglichkeiten dazu nutzt, um dieses Ziel zu erreichen, gibt es in meinen Augen an diesem Verhalten nicht viel zu kritisieren.
Zuletzt geändert von Kabeljunkie am Di 1. Okt 2024, 08:07, insgesamt 10-mal geändert.

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Kabeljunkie » Di 1. Okt 2024, 06:59

Pinarek hat geschrieben:
Di 1. Okt 2024, 02:35
Wer macht sich schon diese Mühe, um "angeblich" immer soooo viel Geld abzusahnen ?
Die wenigsten Kunden werden sich die Mühe machen. Und damit rechnet der Verkäufer von Leistungen ja auch. Es ist zudem nicht der Kunde, der hier versucht, auf illegitimem Weg eine Leistung zu erhaschen. Der Anbieter war hier zuerst da. Der Verkäufer hat hier zuvor einen Sahnekuchen zu sehr günstigen Konditionen in sein Schaufenster gestellt, um ihn so schnell wie möglich zu verkaufen. Koste es, was es wolle. Und da bekanntlich ein Sahnekuchen regelmäßig Appetit macht, wird es auch Käufer geben, die sich bei Interesse ein Stück davon ergattern möchten.

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Pinarek » Di 1. Okt 2024, 14:52

Ich meinte das eigentlich ganz anders. ch meine mit Mühe machen, dass man ständig die Fritzbox oder ein anderes kabelmodem mit neuen benutzerdaten füttern muss und es alles für den neuen Anbieter einrichten muss. Das würde ich auf keinen Fall machen weil das nur Stress ist. Das mit dem Verkäufer und Sahne häubchen ist eine ganz andere Sache.

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Surferboi » Di 1. Okt 2024, 15:46

Ich sehe das zu hundert Prozent wie @Kabeljunkie Es ist ein Grundprinzip der freien Marktwirtschaft, dass Kunden aus verschiedenen Angeboten auswählen können und sich das beste aussuchen. Das ist eigentlich selbstverständlich. Ich frage mich, wieso manche Leute davon verärgert sind. Findet ihr es unmoralisch, sich als Kunde zu informieren und das beste Angebot auszuwählen? Oder findet ihr es gerecht, hohe Preise für wenig Leistung zu zahlen, weil man ein treuer (mit anderen Worten dummer) Bestandskunde ist und nie den Vertrag wechselt?

@Kabeljunki hat angedeutet, dass @Panpot bei PYUR arbeitet. Demnach liegt es in seinem Interesse, dass PYUR hohe Gewinne erzielt. Ich kann verstehen, dass er verärgert ist, wenn Kunden günstigere Angebote "ausnutzen". Es ist aber kein Ausnutzen, es ist vollkommen legitim, das günstigste Angebot auszuwählen.

Pinarek hat geschrieben:
Di 1. Okt 2024, 02:35
Schon der Name "Surferboi" zeugt von Intelligenz in Bezug auf Halb-Intelligenzler !
Wer macht sich schon diese Mühe, um "angeblich" immer soooo viel Geld abzusahnen ?
Pinarek hat geschrieben:
Di 1. Okt 2024, 14:52
Ich meinte das eigentlich ganz anders.
Es stimmt schon, dass es mit mehr Arbeit verbunden ist, den Anbieter zu wechseln. Die meisten machen sich sicherlich nicht die Mühe dafür. Aber die meisten Menschen machen sich nicht einmal die Mühe, sich zu informieren. Ich möchte mal ausprobieren, ob man wirklich das bekommt, was in den Angeboten versprochen wird. Du kannst dir die Screenshots ansehen. Da steht schwarz auf weiß, wie viel Cashback man bekommt. Man muss sich natürlich das Kleingedruckte durchlesen. Also klar, es ist mehr Arbeit, als immer beim gleichen Anbieter zu bleiben. Aber lange im selben Vertrag zu bleiben, ist die schlechteste Wahl.

Außerdem ist das kein Grund für persönliche Angriffe. Ich denke, das Forum ist dafür da, sich sachlich auszutauschen. Aber ich glaube, man sieht ganz klar, wo sich die "Halb-Intelligenzler" befinden, wenn sich die verärgerten, wenig reflektierten Kommentare hier durchliest.
Zuletzt geändert von Surferboi am Di 1. Okt 2024, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von brixmaster » Di 1. Okt 2024, 16:17

Wie lange darf ein Kunde gespeichert werden, der kein Kunde (mehr) ist ?
- Datenschutz.

Wäre ich Pyur, würde ich auf diese ganzen Prämien verzichten.
Schon diese Tarife sind an sich gut und auch auf Modelle so wie erste 6 Monate 0€ sind an sich Quark.

Dafür eben dauerhaft gute Tarife, wo niemand motiviert ist zu anderen Anbietern zu wechseln.

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Pinarek » Di 1. Okt 2024, 16:24

Ok "Surfboi" ist schon gut, nehme das mit dem "Hi" = Halbintelligenzler zurück.
Weisst du eigentlich wo der Ausdruck "ein Hi zu sein" herkommt?
Es gab mal eine deutsche SiFi- TV Serie aus den 70er Jahren "Raumpatrouille" und da gab es auf verschiedenen Planeten (doofe) also Hi's."

Gibst mir aber Recht das es einige Mühe macht ständig die neuen Benutzedaten imRouter zu ändern neu zu regsitrieren,
dann dies alles zu bestätigen, warten auf die Zugangsaden und und und.

Ich bin mit meinen PYR Tarif mehr als zufrieden. Habe keine Lust auf diese Spielereien und bin kein Pfennigfuchser.

So... Flasche leer... habe Fertig.

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Artoo2 » Fr 11. Okt 2024, 08:11

Bleibt aber die Frage, wie die "drei Monate" zu verstehen sind?

Drei Monate, also 91 oder 92 Tage, oder drei volle Monate zwischen dem ersten und letzten Monat? Letzteres kann dann also bedeuten, dass neben den ganzen drei Monaten noch die beiden angebrochenen Monate davor/dahinter zählen?

Oder anders gesagt, wenn mein Pyur-Vertrag als Beispiel, bis zum 10.Oktober besteht, kann ich dann zum 11.Januar den neuen Vertrag abschließen, oder muss ich den November, Dezember, Januar abwarten, um dann ab Februar einen neuen Vertrag abzuschließen?



Bin selber nämlich gerade in diesem Zyklus. Sollte demächst 63€ dafür zahlen, was ein Neukunde für 29€ bekommt.

MfG
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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von mnfrd » So 10. Nov 2024, 17:15

Sei doch kein Pfennigfuchser und warte 3 volle Monate plus 1 Tag! Im Zweifel also 4 Monate, da bist du auf der sicheren Seite. Im übrigen bin ich der Meinung, es sollte als unlauterer Wettbewerb gelten, Angebote nur für Neukunden zu offerieren. Es gibt da halt zwei Sichtweisen, der eine ist zu faul wegen 10€ im Monat drei Einträge zu ändern, andere kommen sich schlicht verarscht vor, wenn sie aggressiv beworbene Angebote für Neukunden sehen mit doppelter Leistung und 10€ geringerem Preis. Also ich kam mir verarscht vor und war angepisst. Mit entsprechendem Nachdruck bekommt man dann aber (nach Nachfrage beim Vorgesetztem?) das Angebot auch als Bestandskunde. Ich hätte die Karenzzeit locker mit einem Prepaid Mobilfunkvertrag überbrückt. 150GB/Monat bei 50 Mbit/s bekommt man für 30€. Das halte ich 3 Monate durch :evil: Um das umzustellen, muss ich nur mein Script aufrufen, das ändert mir die Defaultroute den DSN und die IP Adresse der Schnittstelle. Ich habe das sowieso als Backup falls PŸUR ausfällt. Ich zahlte als Bestandskunde 44,90€ für Pure Speed 200 und KabelTV. Jetzt zahle ich für ein gemietete CI+ Modul, plus irgend welche Fernsehsender mehr (ich schau kein TV, nur das Weib), plus Telefonfestnetzflat, plus Kombi 500 rund 7€ weniger! Wenn PŸUR auf den 3 Monaten bestanden hätte, wäre es nicht ausgeschlossen gewesen, dass ich alles für immer ganz über einen Mobilfunkvertrag hätte laufen lassen. Ich habe hier LTE volle Kanne. :D

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Kasimir » So 10. Nov 2024, 18:17

ist ja wie sich beim Dealer ausheulen, weil man den 2. Schuss nicht auch umsonst bekommt... :roll:

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Artoo2 » So 10. Nov 2024, 22:41

Naja, ist aber schon etwas befremdlich, Kunden mit günstigen Preisen zu locken, um sie danach als Lohn für ihre Treue "zu melken".
Offenbar will man nur immer neue Kunden haben. Wenn dann die Bestandskunden, die die hohen Preise zahlen sollen, kündigen, ist das dem Management egal.

Anders gesagt, es ist dem Management schlicht und einfach egal, wieviele Kunden kündigen. Hautsache, es gibt Neuabschlüsse.

Wenn sich die Kunden darauf einstellen, so ist das eben Marktwirtschaft.
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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von mnfrd » Mo 11. Nov 2024, 08:36

Kasimir hat geschrieben:
So 10. Nov 2024, 18:17
ist ja wie sich beim Dealer ausheulen, weil man den 2. Schuss nicht auch umsonst bekommt... :roll:
Da liegst du gar nicht mal so falsch. Die Leute anfixen und dann ausnehmen wie eine Weihnachtsgans, ist ein beliebtes Geschäftsmodell.
Wenn sie es wenigstens selbst entwickelt hätten, aber das Modell Öllampe verschenken und am Petroleum verdienen (Bedarfskomplex), das stammt von Rockefeller. (Gillette, Polaroid haben es kopiert.) Blöd, wenn es neben FIber nun auch 5G-Netz gibt.

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Kasimir » Mo 11. Nov 2024, 18:48

ich seh schon, geiz ist geil... :roll:

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Kabeljunkie » Mo 11. Nov 2024, 18:49

Kasimir hat geschrieben:
Mo 11. Nov 2024, 18:48
ich seh schon, geiz ist geil... :roll:
Oder mit anderen Worten: Nicht jede(r) hat Geld zu verschenken. :)

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Kasimir » Mo 11. Nov 2024, 18:53

man muss nur wissen, wann man über seinen Verhältnissen lebt...

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Artoo2 » Do 14. Nov 2024, 00:23

Kasimir hat geschrieben:
Mo 11. Nov 2024, 18:53
man muss nur wissen, wann man über seinen Verhältnissen lebt...
Stimmt. Und wenn man Preise, die über der Verhältnismäßigkeit liegen, bezahlt, dann sollte man daraus die Konsequenzen ziehen.
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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Kasimir » Do 14. Nov 2024, 07:01

Und das kannst du beurteilen? Wie tief sind deine Einblicke in die Finanz und Firmenpolitik der TC?

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Kabeljunkie » Do 14. Nov 2024, 07:18

Kasimir hat geschrieben:
Do 14. Nov 2024, 07:01
Und das kannst du beurteilen? Wie tief sind deine Einblicke in die Finanz und Firmenpolitik der TC?
Das kann er vermutlich nicht beurteilen, da ihm dafür in der Tat die Einblicke fehlen werden.

Du kannst das aber vermutlich aus den identischen Gründen ebenfalls nicht. ;)

Ich habe sein Statement aber ohnehin anders verstanden: Verhältnismäßig sind für ihn - als Kunden - Grundgebühren, bei denen der Bestandskunde im direkten Vergleich zu den Grundgebühren, die ein Neukunde für ein- und dasselbe Produkt bezahlt, nicht systematisch übervorteilt wird.

Genau das ist aber vielfach der Fall. Ich lese auch in mehreren anderen Foren mit, in denen ebenfalls PŸUR-Kunden schreiben. Wenn ich dort lesen darf, dass Bestandskunden für 400er-Tarife teilweise 50 oder mehr Euro für Tarife bezahlen, dann fehlt mir jegliches Verständnis dafür, dem Kunden überhaupt solche Preise aus den Rippen zu leiern. Und rufen dann die Kunden den Betreiber an, bekommen sie auf Nachfrage unter Umständen einen günstigeren Preis angeboten, der aber regelmäßig deutlich entfernt von den Konditionen ist, die ein Neukunde zum selben Zeitpunkt für ein gleiches oder besseres Produkt zu bezahlen hätte. Und dann stellen sich Kunden die Frage, warum sie, die dem Unternehmen unter Umständen seit vielen Jahren die Treue halten, benachteiligt werden. Aus Kundensicht gibt es dafür keine Rechtfertigung: Der Kunde darf erwarten, dass langjährige Treue und Loyalität belohnt, aber nicht bestraft wird. Das ist aber hier der Fall.

Und genau dieses Geschäftsgebaren ist es, das bei manchen Kunden, die das nicht mitmachen möchten, Kräfte freisetzen, um das nicht klaglos hinzunehmen. Und das ist ihr gutes Recht. Dabei interessiert es den Kunden nicht die Bohne, ob andere Anbieter ein ähnliches Geschäftsgebaren pflegen. Das kann daher keine Rechtfertigung darstellen.

Man sollte hier Ursache und Wirkung nicht verwechseln:

Der bad guy ist in diesem Spiel nicht etwa der Kunde, sondern der Anbieter als Verursacher. Er melkt seine Bestandskunden, indem er sie im Vergleich zu Neukunden systematisch benachteiligt. Dazu ist er aber nicht gottgegeben gezwungen. Die Wirkung ist dann das Verhalten von Kunden, die das nicht einfach hinnehmen wollen.

Oder mit anderen Worten: Gäbe es dieses Geschäftsgebaren nicht, gäbe es auch keine Kunden, die das nicht hinnehmen wollen.

Mir erging es ähnlich. PŸUR hatte mir im letzten Jahr PŸUR für den damaligen 400er-PureSpeed-Bestandstarif (monatlich kündbar) noch eine Preiserhöhung um 1 (!) Euro auf 42,99 € aufgedrückt. Begründung: Die Entwicklung der Kostensituation. Dafür bitte man mich um Verständnis. Ich hatte dann PŸUR schriftlich gebeten, mir die Entwicklung der Kostensituation konkret für mein Vertragsverhältnis zu erläutern, damit ich nachprüfen kann, ob die Preiserhöhung gerechtfertigt ist. Bis zum heutigen Tag habe ich darauf trotz mehrmaliger schriftlicher Nachfragen keine Reaktion erhalten.

Zur gleichen Zeit wurden Neukunden 1.000er-Purespeed-Tarife für 27,99 € monatlich nachgeworfen.

Ich hatte irgendwann die Hotline angerufen und gefragt, ob man mir ebenfalls die gleichen Konditionen anbieten könne - gerne war ich hier auch mit einer Mindestvertragslaufzeit einverstanden. Antwort: Man könne mir 5 (!) Euro monatlichen Nachlass für den 400er-Tarif anbieten. Mehr sei nicht drin. Das 1.000er-Produkt könne ich zum gleichen Preis erhalten wie den 400er-Tarif, also für 42,99 € monatlich - aber nur in Verbindung mit einer 24-monatigen Mindestvertragslaufzeit. Ich hätte für dieses Angebot also 15 Euro monatlich mehr als ein Neukunde für das identische Produkt bezahlt - und das mindestens 24 Monate lang.

Ich habe mich bedankt und die entsprechenden Konsequenzen gezogen. Heute zahle ich etwa 28 € für einen Kombi 1.000, und das dauerhaft.

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Artoo2 » Do 14. Nov 2024, 10:58

Nur zwei Anmerkungen zum Post
Das kann er vermutlich nicht beurteilen, da ihm dafür in der Tat die Einblicke fehlen werden. ...
1.
Mir fehlen tatsächlich die Einblicke. Aber ich glaube nicht, dass die Investoren, die hinter der Marke "Pyur" stehen, ihr persönliches Geld in die Firma Einzahlen, um die günstigen Preise bieten zu können. Ich glaube (!) mal, die derzeitigen Preise für Neukunden sind ganz nah an den Selbstkosten, ohne Gewinn.

Eher orientiere ich mich an den Angeboten der anderen Provider.

2.
Mir sind für einen 400-er Tarif 68,00 € Grundgebühr zu teuer. Eine Grundgebühr von ca. 40,00 bis 50,00 € wäre nach meinem Gefühl angemessen.
Ehlich fände ich, wenn die Kalkulation die Kosten und einen gewissen Gewinn beeinhalten würde, und solide kaluliert wäre.

So aber ist das Prinzip doch eher, den Neu- Kunden mit einem Lockangebote zu ködern, und die Bestandskunden so sehr zu "melken", wie diese es ertragen, bis die Schmerzgrenze erreicht ist.

"Action gleich Reactio". Das ist ein Naturgesetz der Wechselwirkung.
Oder wie Brecht es sagte: "Wir wären anders, anstatt so roh, doch die Verhältnisse, die sind nicht so!"

Wir sind hier doch nicht im türkischen Basar, wo über die Preise gefeilscht werden muss.
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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Kasimir » Do 14. Nov 2024, 22:07

Ich glaube jeder hier hat die Rabatte in Anspruch genommen. Keiner lehnt Rabatte ab. Neukunden erwarten solche "Sonderkonditionen" und Unternehmen wollen/müssen Geld verdienen... und Irgendwann muss man anfangen Geld zu verdienen, damit man flüssig genug ist um wieder zu investieren...
ich weiß nicht warum da jeder so tut , als wären das üble Halsabschneidermethoden... Wenn die Kunden nicht so auf die Rabatte anspringen würden, dann gäbe es die gar nicht. Klassischen hausgemachtes Problem.

und was den türkischen Basar angeht, doch jeder kann versuchen seine Konditionen auszuhandeln, das ist sogar so vorgesehen...

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Re: Anbieter-Hopping: Cashback für Neukunden kassieren?

Beitrag von Artoo2 » Do 14. Nov 2024, 22:38

und was den türkischen Basar angeht, doch jeder kann versuchen seine Konditionen auszuhandeln, das ist sogar so vorgesehen...
Das ist aber unsolide. Schau sich doch mal jeder die Tarife bei Telekom, Vodafone usw. an. Da hat alles seinen festen Preis.
Wenn ein Anbieter mit Dumpingpreise lockt, die in die Pleite führen, weil sie nicht kostendeckend sind, so ist dies zumindest unsolide.

Egal, wenn Pyur diese Konitionen anbietet, so sollen sie sich nicht wundern, dass die Kunden das dann nutzen.

Vielleicht sollte Pyur mal die Preise weglassen, und statt dessen schreiben: "Preise sind Verhandlunssache. Lieber Kunde, wie viel würden Sie denn zahlen?"

Edit:
PS:
Ich persönlich mache dieses Hopping nicht deshalb, weil "Geiz geil" ist, sondern weil mir 68,00 € für einen 400-er Anschluss mit TV zu teuer sind.
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