Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

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HansW
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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von HansW » Di 17. Okt 2023, 08:49

WLan ist deine eigene Funkverbindung und hat nichts mit den Modemwerten oder mit deinen geposteten Screenshots zu tun.
WLan ist ständigen Schwankungen unterzogen, vieles spielt hier rein. Unter anderem wie viele Wlan Netzwerke in deiner Umgebung vorhanden sind.
Hört sich völlig normal an.

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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von FlensGreis » Di 17. Okt 2023, 09:06

Was bedeutet "Speedtest von AVM"? Zack?

Welche WLAN-Frequenz verwendest Du? 2,4 GHz oder 5 GHz?

Mit einem Android-Smartphone oder -tablet solltest Du die Fritz WLAN App verwenden.

Übrigens: Es ist völlig ausgeschlossen, dass die Übertragungsgeschwindigkeit abstandsunabhängig sei. Die nimmt mit dem Quadrat des Abstands ab.

So schwankend sieht es aus, wenn ich 1,5 m vom Accesspoint entfernt "messe":

Bild
ehemals: Bild

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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von FlensGreis » Di 17. Okt 2023, 11:53

Es gibt die FRITZ!App WLAN auch im AppStore für iOS. Diese Anwendung ist besser zum "Messen" im WLAN geeignet. Je nachdem wieviele Netze in der Nachbarschaft existieren, desto häufiger pausiert die eigene Übertragung, desto geringer ist dann die Geschwindigkeit.
ehemals: Bild

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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von FlensGreis » Di 17. Okt 2023, 12:52

Ich meine gelesen zu haben, dass es in einem Glasfasergebiet Probleme mit IPV6 geben soll, gerade in der heutigen Zeit halte ich das Fehlen für einen eklatanten Mangel.
Die korrigierbaren Fehler würden mich nicht beunruhigen.

Das mit dem 2. DOCSIS 3,1 Kanal habe ich jetzt erst gesehen. Störungsassistent befragen und Ticket eröffnen.
ehemals: Bild

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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von FlensGreis » Di 17. Okt 2023, 14:12

Wenn Du es in der Fritzbox aktivieren kannst, dann aktiviere es. Es gab wohl in bestimmten Glasfaserbereichen Probleme, da war IPv6 gar nicht vorhanden (auf PŸUR Seite). Eine gute WebSeite zur Kontrolle ist https://test-ipv6.com/.

Benutze im Kundencenter den Störungsassistenten. Oder willst Du etwa telefonieren? :P Worüber willst Du mit dem Callcenteragent parlieren? Über den Tod der Kuh Elsa? :P :oops:
ehemals: Bild

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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von FlensGreis » Di 17. Okt 2023, 15:09

Meine IPv6 Einstellungen kannst Du im Bild sehen.
Das Ergebnis im 2. Bild


Bild

Bild

Den Fehler verursacht FireFox.
ehemals: Bild

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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von Kabeljunkie » Di 17. Okt 2023, 17:08

lumlap hat geschrieben:
Di 17. Okt 2023, 07:44
Liebe Community,

ich hoffe, ich bin hier im richtigen Unterforum gelandet. Nach Behebung einer Hausstörung läuft mein neuer Anschluss von PYUR jetzt endlich, allerdings sehe ich schwankende Geschwindigkeiten im WLAN und wollte mal hier nachfragen, ob bzw. was man noch versuchen könnte.

Nachfolgend die Rahmenbedingungen:
  • Gebucht sind 1.800 Mbit/s im Download und 125 Mbit/s im Upload, betrieben wird eine eigene, neue FRITZ!Box 6690.
  • Laut FRITZ!Box 6690 habe ich im Punkt 'Übersicht', 'Verbindungen und Anschlüsse' und dann 'Internet' 1,98 Gbit/s im Download und 137,6 Mbit/s im Upload.
  • Mit einem Gerät, das direkt per LAN an der FRITZ!Box 6690 hängt, bekomme ich 9xx Mbit/s im Download und die vollen 125 Mbit/s im Upload. Da das Gerät am Gigabit-LAN hängt, bekomme ich nach meinem Verständnis aber ohnehin maximal 1 Gbit/s über LAN, richtig?
Zuerst einmal Interessant, dass Pyur einen 2. OFDM-Channel im Frequenzband ab 800 MHz realisiert, um die Bandbreite von 1,8 GBit/s realisieren zu können. Da Du im 2. OFDM-Channel relativ viele Fehler hast, wäre meine Frage, ob bei Dir in letzter Zeit schon neue Multimedia-Dosen gesetzt wurden. Meines Wissens gibt es schon seit längerem Antennendosen, die speziell die bei DOCSIS 3.1 beackerbaren Frequenzen bis 1.200 MHz und sogar bis 1.800 MHz (DOCSIS 4) ermöglichen.

Um das Potential der hohen Downstream-Verbindung jenseits einer Geschwindigkeit von 1 GBit/s einmal direkt mit LAN zu testen, empfehle ich Dir, an das MacBook ein steckbares USB-C-Ethernet-LAN-Interface mit mind. 2,5 GBit/s nach IEEE 802.3bz an LAN1 der FRITZ!Box zu hängen. Die gibt es mittlerweile für ziemlich wenig Geld. Damit komme ich mit dem von mir genutzten Pyur-Gigabit-Produkt auch im Downstream netto auf Werte jenseits von 1.000 MBit/s.

Werte um die 500 MBit/s netto mittels WLAN AX sind meinen Augen schon als sehr gut einzustufen. Es kommt dabei nicht nur auf die Entfernung an, sondern auf die gleichzeitig realisierbaren Spatial Streams für MiMo. Das Nadelöhr ist hier wohl eher nicht die FRITZ!Box mit 4x4 MiMo, sondern die mobilen Endgeräte. Selbst das aktuellste MacBookPro hat meines Wissens nach weiterhin nur 2x2 MiMo an Board (wie auch die iPhones). Manche Android-Phones nutzen hier schon mehr.

Zudem solltest Du berücksichtigen, dass Du wahrscheinlich nicht in einer isolierten Umgebung lebst - außer, Du wohnst mitten auf dem Land und bist vom nächsten Nachbarn 50 oder 100 Meter entfernt ;) Sofern mehrere fremde WLANs in der Umgebung des Routers ihr Unwesen treiben, kannst Du nicht wissen, welcher Traffic hier gerade über den Äther fließt, der Deine WLAN-Aktivität direkt beeinflusst.
Zuletzt geändert von Kabeljunkie am Mi 18. Okt 2023, 07:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von massive-dynamic » Di 17. Okt 2023, 21:48

lumlap hat geschrieben:
Di 17. Okt 2023, 18:07
Sollte ich trotzdem eine Störungsmeldung bei PYUR eingeben?
Vielleicht kontrollierst du erstmal die Geschwindigkeit per LAN am 2,5 Gig Port deiner Fritzbox 6690 mit einer passenden LAN Karte, wie von Kabeljunkie beschrieben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kundenservice irgendwas unternimmt, wenn du denen erzählst, dass du mit einem Endgerät, welches nur Gigabit LAN hat, getestet hast, tendiert eher gegen null.

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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von Kabeljunkie » Mi 18. Okt 2023, 07:44

lumlap hat geschrieben:
Di 17. Okt 2023, 21:58
Das würde ich ohnehin machen, aber ich dachte, wenn die Pegelwerte auf den DOCSIS 3.1 Kanälen nicht stimmen, müsste ohnehin etwas unternommen werden, ungeachtet der Geschwindigkeit – oder hatte ich das falsch verstanden.
Wenn ich Du wäre, würde ich den Wert bzgl. nicht korrigierbarer Fehler speziell im 2. OFDM-Kanal erst einmal für einen gewissen Zeitraum im Blick haben. Manchmal gibt es eine kurze Störung z.B. aufgrund von Wartungsarbeiten und die Zahl der nicht korrigierbaren Fehler schnellt dann in nur wenigen Sekunden exorbitant nach oben, um dann anschließend nicht mehr großartig zu steigen.

Sollten die Fehler jedoch weiterhin konstant ansteigen, würde ich Pyur schon einmal darüber informieren. Regelmäßig hohe nicht korrigierbare Fehler sind nicht die Regel. Und da die Fehler bevorzugt im hohen Frequenzband bis knapp unter 1.000 MHz aufgetreten sind, war meine Frage, ob die Multimedia-Dose in letzter Zeit mal gewechselt wurde. Normale, auch ältere, Multimedia-Dosen sind meines Wissens nur für Frequenzen bis 866 MHz geeignet. Je höher die Frequenzen in einem Kabel sind, desto anspruchsvoller ist wohl die Übertragung von Daten auf diesen Frequenzen. Ich habe diesbezüglich aber nur ein leicht erweitertes Laienwissen ;)

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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von fungolfer » Mi 18. Okt 2023, 09:59

Ich denke der Junkie meinte eine Dose wie diese hier zum Beispiel: https://www.amazon.de/DCT-Delta-Multime ... 9hdGY&th=1
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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von fungolfer » Mi 18. Okt 2023, 13:35

Das sollte schon ein Fachmann machen. Wenn da was schief läuft haben die Nachbarn evtl. kein TV und Internet mehr. Im Zweifel ist eh Pyur zuständig. Normalerweise schicken die ja einen Techniker, der sich darum kümmert.
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Kabeljunkie
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Re: Ursachenforschung: Schwankende Geschwindigkeit im WLAN

Beitrag von Kabeljunkie » Mi 18. Okt 2023, 18:54

lumlap hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2023, 13:45
Alles klar, dann gehe ich aber weiterhin wie beschrieben vor, d.h. ich beobachte erstmal weiterhin alles, messe nochmal die Geschwindigkeit über LAN und falls eine Störungsmeldung erforderlich werden sollte, wird PYUR dann schon die richtigen Schritte einleiten.
Die hohe Anzahl an DOCSIS-Fehlern im 2. Downstream-OFDM-Carrier muss keinen Geschwindigkeitseinbruch bedeuten. Eine nicht optimale Pegeleinstellung kann, muss aber nicht unbedingt die Fehler verursachen. Auf jeden Fall bitte nicht selbst die Antennendose wechseln. Es gibt je nach Einsatzzweck Stich- oder Enddosen mit unterschiedlichen Dämpfungswerten. Einen Wechsel sollte nur ein Profi erledigen.

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