Quelle und viel mehr InformationAuswirkungen für Endkunden befürchtet – Kundgebung am 29. April
Die Tele Columbus AG, drittgrößter Kabelnetzbetreiber in Deutschland, hat im Jahr 2015 für insgesamt ca. 1,3 Milliarden Euro die beiden nächstgrößten Wettbewerber primacom und pepcom übernommen. Im Rahmen der Zusammenführung der Unternehmen hat der Vorstand die etappenweise Schließung des seit 27 Jahren bestehenden Standortes in Hannover im Stadtteil Döhren mit 170 Mitarbeitern bis spätestens Ende 2017 angekündigt. Die hier angesiedelten Bereiche umfassen den Kundenservice, die IT sowie große Teile der Abteilungen Finanzen, Controlling und Personal.
170 Arbeitsplätze in Hannover in Gefah
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Für die meisten hier vermutlich nicht direkt relevant aber zumindest indirekt, da der Kundenservice auch betroffen ist.
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Re: 170 Arbeitsplätze in Hannover in Gefah
Das sind sehr interessante Informationen. Der Standort Hannover stand ja bereits vor einigen Jahren mit dem Wechsel von TC nach Berlin zur Debatte. Es kommt sicher nicht unerwartet, dass jetzt mit Übernahme von Primacom und pepcom durch die Unternehmensführung versucht wird bei den Arbeitnehmern Einsparungen zu erreichen. Für uns als Kunden kann solche Vorgehensweise nur abglehnt werden, da hier erfahrenes Stammpersonal wegrationalisiert wird und somit die immer wieder beanstandeten Prozesse wie schleppende Information und Widerspruchsbearbeitung, unzureichende Kundenbetreuung und langsame Umsetzung von neuen Produkten noch mehr ins Hintertreffen geraten. Die Kundenberatung wird nicht besser, sondern noch schlechter und externe Firmen und Mitarbeiter für TC können 170 Arbeitsplätze keinesfalls auch nur im Ansatz ersetzen.
TC, dies ist der falsche Weg.
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Re: 170 Arbeitsplätze in Hannover in Gefah
Bei Firmenzusammenschlüssen ist das doch oft so, das Arbeitsplätze wegfallen. Dies soll aber nicht ausdrücken, daß ich mit solcher Firmenpolitik einverstanden bin.
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Re: 170 Arbeitsplätze in Hannover in Gefah
Fragt sich, ob ein Teil der Stellen zwar in Hannover wegfällt, dafür aber in Berlin neu geschaffen wird. Sofern TC nicht bereits Stellen doppelt besetzt hatte wäre das möglich. Dass keine 170 Stellen 1:1 geschaffen werden dürfte klar sein. Die Frage ist halt nur, ob die 170 Stellen komplett verschwinden oder nur den Standort wechseln.
Traurig ist das so oder so. Speziell im Bereich Kundendienst habe ich ja am eigenen Leibe erfahren, das da die bisherige Stellenausstattung bereits nicht in der Lage war,zeitnahe Arbeit zu leisten, insofern kann man als Kunde hier nur das kalte Grausen bekommen...
Traurig ist das so oder so. Speziell im Bereich Kundendienst habe ich ja am eigenen Leibe erfahren, das da die bisherige Stellenausstattung bereits nicht in der Lage war,zeitnahe Arbeit zu leisten, insofern kann man als Kunde hier nur das kalte Grausen bekommen...
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Re: 170 Arbeitsplätze in Hannover in Gefah
100 Stellen sollen vollständig entfallen. 70 TC-Mitarbeitern wird angeboten nach Berlin bzw. Leipzig zu wechseln. http://www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaf ... n-Hannover
Re: 170 Arbeitsplätze in Hannover in Gefah
Da hat die HAZ nen Fehler im Text. Nicht 70 Stellen sondern 70 Funktionen. Das Problem ist nur, dass scheinbar kaum jemand den Standort wechselt und daher schlicht viel Kompetenz in Systemen und Produkten verloren geht.
Na und da die tc so Mitarbeiter- wie kundenfreundlich ist, ist in Hannover und damit auch beim Kundenservice scheinbar nicht die beste Stimmung.
Na und da die tc so Mitarbeiter- wie kundenfreundlich ist, ist in Hannover und damit auch beim Kundenservice scheinbar nicht die beste Stimmung.
Re: 170 Arbeitsplätze in Hannover in Gefah
Für alle Interessierten ein kleines Update zu Hannover.
Es steht nun der konkrete Verlagerungsplan für den Standort. Sofern es zu keinen Verzögerungen kommt, wird der Standord zum Juli 2017 schrittweise geschlossen. Je zum Quartalsende werden einzelne Abteilungen nach Leibzig (vor allem 2nd/3rd Kundenservice) und Berlin verlegt.
Da sich abzeichnet, dass nur rund 10% der Mitarbeiter aus Hannover im Unternehmen erhalten bleiben (vor allem nicht im Kundenservice), muss das Unternehmen komplett neue Kompetenzteams aufbauen, die sich natürlich auch einarbeiten müssen. Es kann also vor allem in den ersten Monaten in 2017 grade bei etwas schwierigeren Situationen etwas rumpeliger werden für die Kunden (meine Einschätzung). Da auch die Zusammenführung der Daten der Unternehmen in ein System in 2017 passieren soll, kann es hier natürlich auch zu Problemchen bis Problemen kommen, Kunden sollten daher nächstes Jahr durchaus aufmerksam auf Rechnungen, Leistungen, etc. schauen.
Es steht nun der konkrete Verlagerungsplan für den Standort. Sofern es zu keinen Verzögerungen kommt, wird der Standord zum Juli 2017 schrittweise geschlossen. Je zum Quartalsende werden einzelne Abteilungen nach Leibzig (vor allem 2nd/3rd Kundenservice) und Berlin verlegt.
Da sich abzeichnet, dass nur rund 10% der Mitarbeiter aus Hannover im Unternehmen erhalten bleiben (vor allem nicht im Kundenservice), muss das Unternehmen komplett neue Kompetenzteams aufbauen, die sich natürlich auch einarbeiten müssen. Es kann also vor allem in den ersten Monaten in 2017 grade bei etwas schwierigeren Situationen etwas rumpeliger werden für die Kunden (meine Einschätzung). Da auch die Zusammenführung der Daten der Unternehmen in ein System in 2017 passieren soll, kann es hier natürlich auch zu Problemchen bis Problemen kommen, Kunden sollten daher nächstes Jahr durchaus aufmerksam auf Rechnungen, Leistungen, etc. schauen.
Re: 170 Arbeitsplätze in Hannover in Gefah
Auch wenn es letztlich eine Unternehmensentscheidung ist Hannover zu schließen, sie ist weder glücklich gewählt noch für Kunden und betroffene Angestellte positiv.
Das war seinerzeit, als die Telekom den Standort Halle schloß, auch nicht viel besser. Bei solchen Entscheidungen wird eben weder auf betroffene Mitarbeiter noch auf die Kunden wirklich Rücksicht genommen.
Das dann erst neue Mitarbeiter wieder geschult und eingearbeitet werden kostet Zeit. Offenbar ist es Telecolumbus das aber wert.
Das war seinerzeit, als die Telekom den Standort Halle schloß, auch nicht viel besser. Bei solchen Entscheidungen wird eben weder auf betroffene Mitarbeiter noch auf die Kunden wirklich Rücksicht genommen.
Das dann erst neue Mitarbeiter wieder geschult und eingearbeitet werden kostet Zeit. Offenbar ist es Telecolumbus das aber wert.